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Behandlung der Venen

Venöse Erkrankungen wie Krampfadern & Co.

Krampfadern und Venenerkrankungen können zu schweren Beschwerden führen und sollten frühzeitig behandelt werden. Ich biete Ihnen eine umfassende Vorsorge, Abklärung und Behandlung von Venenleiden, einschließlich Sklerotherapie.

Krampfadern (Varizen)

Krampfadern sind knotig-erweiterte Venen und treten vor allem an den Beinen auf. Ursache der Krampfaderbildung ist meist eine Bindegewebsschwäche. Dies führt zu einer Erweiterung der Venen. Die für den Blutrückfluss wichtigen Venenklappen können nicht mehr richtig schließen und das Blut staut sich, was zu einer starken Erweiterung der Venen führt. Krampfadern sind nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern verursachen auch Beschwerden wie geschwollene Beine mit Wassereinlagerung (Ödeme), Juckreiz und Veränderungen der Haut sowie häufig Venenentzündungen (Thrombophlebitis).

Krampfadern können langfristig erhebliche Durchblutungsstörungen mit Absterben von Gewebe und die Entstehung eines offenen Beines (Ulcus cruris venosum) verursachen. Um Ihre Beschwerden zu lindern, weiteren Komplikationen vorzubeugen, ist die Behandlung der Krampfadern notwendig. Es gibt verschiedene Möglichkeiten Krampfadern zu behandeln, wobei das für Sie am besten geeignete Verfahren mit Ihnen besprochen und ausgewählt wird.

Veröden (Sklerotherapie)

Es wird ein Verödungsmittel in die erweiterte Vene gespritzt. Bei kleinen Besenreisern wird ein flüssiges, bei größeren Venen ein schaumförmiges Mittel verwendet, um die Innenwände der Vene zu verkleben und damit kein Blut mehr fließen kann. Dadurch wird die Vene dauerhaft verschlossen.

Das Veröden ist insbesondere für Besenreiser und oberflächliche Krampfadern geeignet, meist sind mehrere Sitzungen nötig.


Erfolgsaussichten

Um weiteren Krampfadern vorzubeugen, sollten Sie langes Sitzen oder Stehen vermeiden. Positiv wirkt sich Bewegung aus.

Durch die Verödung können die erkrankten Venen sicher verschlossen und der Rücktransport des Blutes zum Herzen verbessert werden. Beschwerden wie geschwollene Beine oder Venenentzündungen werden behoben bzw. verringert. Liegen allerdings schon Hautveränderungen oder schwere Durchblutungsstörungen vor, können diese nicht mehr vollständig beseitigt werden und das regelmäßige Tragen eines Kompressionsverbandes oder -strumpfes kann nötig sein.


Mit Ihnen gemeinsam eine individuelle Lösung zu finden ist mein Ziel.

Der erste Schritt für eine erfolgreiche Behandlung ist immer eine rechtzeitige ärztliche Diagnose. Deshalb zögern Sie nicht und lassen Sie sich beraten.


Vorbereitung

Ich bespreche mit Ihnen, ob und für welchen Zeitraum Sie Ihre Medikamente eventuell absetzen müssen.

Geben Sie bekannt, welche Medikamente Sie regelmäßig einnehmen oder spritzen (insbesondere blutgerinnungshemmende Mittel wie Aspirin® (ASS), Marcumar ® , Heparin, Plavix ® , Ticlopidin, Clopidogrel, Eliquis ® , Lixiana ® , Xarelto ® , Pradaxa ® und metforminhaltige Medikamente, sogenannte „Biguanide“, bei Diabetikern) oder unregelmäßig in den letzten 8 Tagen vor dem Eingriff eingenommen haben (z. B. Schmerzmittel wie Ibuprofen, Paracetamol). Dazu gehören auch alle rezeptfreien und pflanzlichen Medikamente.


Nachsorge

  • Häufig treten ziehende Schmerzen oder Brennen in den ersten Tagen nach der Verödung auf. Dies kann aber mit Schmerzmitteln gut behandelt werden.
  • Sie sollten sich viel bewegen, um der Bildung von Blutgerinnseln vorzubeugen.
  • Den Kompressionsverband/strumpf tragen Sie bitte wie angeordnet (meist für vier Wochen).
  • Kommt es zu Taubheit oder Blaufärbung der Zehen, muss der Kompressionsverband entfernt werden, um eine Schädigung des Beines zu verhindern.
  • Vermeiden Sie für etwa 2 Wochen längeres Sitzen oder Stehen.
  • Sonnenbaden oder Saunagänge sollten für mehrere Wochen unterbleiben.

Bitte informieren Sie sofort mich oder Ihren Arzt, falls z. B. Fieber, Rötung der Wunde, starke Schmerzen im Bein, Taubheitsgefühl, Blässe in Bein oder Fuß auftreten. Die Beschwerden können auch noch Tage oder Wochen nach der Operation auftreten und erfordern eine Behandlung.


Risiken & mögliche Komplikationen

Jeder medizinische Eingriff birgt Risiken.

Kommt es zu Komplikationen, können diese zusätzliche Behandlungsmaßnahmen oder Operationen erfordern und im Extremfall lebensbedrohlich sein oder bleibende Schäden hinterlassen. Daher müssen wir Sie aus rechtlichen Gründen über alle bekannten eingriffsspezifischen Risiken informieren, auch wenn diese z. T. nur in Ausnahmefällen eintreten. Dabei gehen wir im Gespräch auf Ihre individuellen Risiken näher ein.

  • Die Infektionsgefahr z. B. mit Hautkeimen, können zu Abszessen führen bzw. Wundheilungsstörungen. Infektionen sind in den meisten Fällen mit Antibiotika gut behandelbar, ggf. ist auch eine operative Behandlung erforderlich. Eine nicht beherrschbare Infektion kann zu einer lebensgefährlichen Blutvergiftung (Sepsis) führen.
  • Werden blutgerinnungshemmende Mittel verabreicht, vergrößert sich das Blutungs- bzw. Nachblutungsrisiko. Bei Gabe von Heparin kann es zu einer schwerwiegenden Immunreaktion (HIT) mit Verklumpen der Blutplättchen (Thrombozyten) und Gefäßverschlüssen in Venen und Arterien kommen.
  • Blutergüsse (Hämatome) können auftreten. Dadurch können sich harte, schmerzhafte Schwellungen bilden. Meist verschwinden sie nach Tagen oder Wochen. Behandlungsbedürftige Blutergüsse oder Nachblutungen sind selten.
  • Allergische Reaktionen, z. B. auf Medikamente oder Latex, können zu Hautausschlag, Juckreiz, Schwellungen, Übelkeit und Husten führen.
  • Schwerwiegende Reaktionen wie z. B. Atemnot, Krämpfe, Herzrasen oder lebensbedrohliches Kreislaufversagen sind selten.
  • Schädigung von Haut, Weichteilen bzw. Nerven, z. B. durch Blutergüsse, Spritzenabszesse oder den Kompressionsverband sind möglich.
  • Bei verzögerter Wundheilung, Infektionen oder bei zu Wundheilungsstörungen neigenden Patienten kann es zu kosmetisch störender Narbenbildung und Wucherungen (Keloide) kommen. Die Ausbildung eines derben Stranges oder eine dunkle Verfärbung der Haut im Bereich der verödeten Vene ist möglich.
  • Nach der Einspritzung von Verödungsmittel kann es zu Entzündungsreaktionen mit Hautrötung und selten zum Absterben von Gewebe kommen.